Mit Pioniergeist gegen die Stagnation Xerox und FAS.research luden zum „1. Salon der Pioniere“

Wien, 16. Juni 2011 – „Wer sind unsere Pioniere der Zukunft?“ Diese Frage diskutierte kürzlich Mag. Georg Kapsch, Unternehmer und Präsident der Industriellenvereinigung Wien, im Gespräch mit Dr. Harald Katzmair, Gründer von FAS.research, im Rahmen des „1. Salon der Pioniere“ von Xerox Austria und FAS.research. Unter den hochkarätigen Gästen befanden sich Mag. Maria Vassilakou, Vizebürgermeisterin der Stadt Wien und amtsführende Stadträtin für Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung, Dr. Georg Kraft-Kinz, Generaldirektor-Stellvertreter der Raiffeisenlandesbank NOE-Wien, sowie DI Friedrich Stickler, Generaldirektor-Stellvertreter der Österreichischen Lotterien.

Mag. Sandra Kolleth, stv. General Manager von Xerox Austria, eröffnete die Veranstaltung und machte deutlich, warum der Salon initiiert wurde: „Dieser erste Salon war der Startschuss einer Veranstaltungsreihe, die wir zum Meinungs- und Wissensaustausch, aber auch zur Unterhaltung in exklusiver Runde, nutzen wollen. Er soll die Horizonterweiterung und den Pioniergeist fördern und fügt sich damit nahtlos in aktuelle gesellschafts- und wirtschaftspolitische Diskussionen ein. Xerox, die sich in den letzten Jahren von einem reinen Technologie- zu einem Dienstleistungsunternehmen gewandelt hat und heute Marktführer im Bereich Dokumenten- und Geschäftsprozessoutsourcing ist, möchte mit dem Salon eine Plattform für die ernsthafte Diskussion brennender Fragen bieten: Wie wird Veränderung möglich, wie kann Pioniergeist stagnierende Rahmenbedingungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik überwinden?“

Drei Handlungsfelder für Pioniere
Georg Kapsch plädierte am Beginn des Gesprächs mit Harald Katzmair dafür, eine Vision für Österreich zu entwerfen: „Es muss sich endlich etwas bewegen. Beispielsweise müssen wir besser vermitteln, warum wir zu Europa gehören und warum Europa insgesamt gut für Österreich ist. Es geht darum, klar zu machen: Wo liegt die Zukunft, welche Chancen gibt es und welche Maßnahmen sind zu setzen. Wenn wir uns in 20 Jahren wieder treffen, wünsche ich mir ein gesellschaftspolitisch offenes Land, in das Menschen von überall her kommen möchten, weil es hier viel zu erleben und Wissen zu erwerben gibt. Ein Land, in dem man sich gern niederlassen und mitgestalten möchte.“

Deshalb gehe es darum, mit Pioniergeist den Stillstand zu durchbrechen und hier sehe er drei wesentliche Handlungsfelder: Bildung, Forschung & Entwicklung, Sanierung des Budgets.

„Wir müssen uns stärker auf die Zukunft als auf die Vergangenheit und Gegenwart konzentrieren. Dabei steht Bildung an erster Stelle. Wir müssen zu allererst in die Basis, in Allgemeinbildung, investieren und in zweiter Linie in die Fachausbildung. Dafür gehören die Strukturen geändert und kräftig investiert. Es ist der falsche Ansatz, bei Bildung zu sparen“, umriss Kapsch das erste Handlungsfeld, das Pioniergeist für die Veränderung benötige.

Im Bereich Forschung & Entwicklung ginge es nicht darum, sich an Benchmarks zu orientieren, führte Kapsch weiter aus, sondern am Output und sich zu fragen, wie die Stärken eines Landes, die historisch gewachsen sind und erarbeitet wurden, weiter verstärkt werden können. Deshalb gebe es von ihm ein klares Ja zum produzierenden Standort Österreich, ohne den langfristig auch die heimische Forschung & Entwicklung verloren ginge. Katzmair pflichtete bei, Benchmarks nicht als das Um und Auf für jede Orientierung zu betrachten: „Eine Benchmark liefert mir zwar eine Skala und das macht die Einordnung leichter. Aber nehmen Sie die Universitätsvergleiche her: Ich kann die Uni Wien nicht mit Stanford vergleichen. Es geht eher darum, zu überlegen, welches Potenzial erkennbar ist und welche Visionen es für die zukünftige Entwicklung gibt.“

Als drittes Handlungsfeld, um aus der „Erstarrung“ herauszukommen, nannte Kapsch die Sanierung des Budgets. „Wir alle, auch die Industrie, sind gefordert, unseren Beitrag zur Sanierung des Budgets zu leisten. Große Brocken wie die Pensionsreform oder die Reform des Gesundheitswesens müssen endlich angegangen werden.“ Dafür sei die Entwicklung eines Gesamtkonzepts, das auf Verteilungs- als auch Leistungsgerechtigkeit beruhe, notwendig, aber das fehle momentan.

Pionierleistung mit Tragweite
Kapsch meinte, dass große Pionierarbeit besonders im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien geleistet wurde: Das Internet beispielsweise habe die Welt auf den Kopf gestellt, neue Technologien könnten viel Positives bewirken. Kapsch: „Ohne das Internet wären Entwicklungen wie heute in Nordafrika und im Nahen Osten nicht möglich und ohne IKT wäre die Globalisierung der Wirtschaft undenkbar gewesen.“

Echte Pioniere?
Und wer ist eigentlich ein Pionier und welche Eigenschaften sind damit verknüpft? „Pioniere müssen mutig sein, dürfen keine Angst haben, zu versagen, dürfen keine Hintertür offen lassen, müssen neugierig sein und etwas verändern wollen. Und nicht zuletzt sollten sie Verantwortungsbewusstsein haben“, fasste Kapsch zusammen. Als Beispiele für „echte Pioniere“ nannte er den Sozialreformer Robert Owen oder Gelehrte wie Leonardo da Vinci oder Gottfried Wilhelm Leibniz. Auch Unternehmer oder Mediziner hätten mit vermeintlich kleinen Erfindungen große Wirkung erzielt.

Katzmair fragte abschließend, was denn zu tun sei, um Pioniere und den Pioniergeist zu fördern. Kapsch: „Wir müssen Menschen fordern und fördern. Und damit ist früh zu beginnen. Wir müssen unsere Kinder motivieren und neugierig machen, denn nur so entwickelt sich ein Pioniergeist, den wir für die Zukunft brauchen“.

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Über Xerox Europe
Xerox Europe, die europäische Geschäftseinheit der Xerox Corporation, vertreibt ein breites Portfolio an Produkten, Lösungen und Services sowie Zubehör und Software. Das Angebot fokussiert drei Bereiche: Büroumgebungen jeglicher Größe, die Druck- und Publishing-Industrie sowie Services einschließlich Beratungsdienstleistungen, Systemdesign und -management und Dokumenten-Outsourcing.

Durch die Akquisition von ACS im Februar 2010 bietet Xerox Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen zudem weltweit Outsourcing-Services im Bereich Datenverarbeitung, Personalmanagement, Finanzwesen und Customer Relationship Management an. 136.000 Xerox Mitarbeiter sind in mehr als 160 Ländern für ihre Kunden tätig.

Die Xerox Corporation ist ein weltweiter Anbieter von Business Process und Document Management-Lösungen mit einem Umsatz von 22 Milliarden US-Dollar. Xerox Europe unterhält Produktionsstätten und Logistikdienste in Irland, Großbritannien und den Niederlanden sowie das Forschungslabor Xerox Research Centre Europe in Grenoble, Frankreich.

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