Xerox und FAS.research luden zum „2. Salon der Pioniere“
Wien, 4. April 2012 – Bildung, Arbeitsmarkt, Umwelt – wo sind die Pioniere von morgen? Und wie lassen sich die großen Baustellen der Zukunft beseitigen? Wolfgang Katzian, Nationalratsabgeordneter und Vorsitzender der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier, sprach beim „2. Salon der Pioniere“ von Xerox und FAS.research mit FAS.research-Gründer Dr. Harald Katzmair sowie hochkarätigen Gästen über Pioniergeist und Handlungsbedarf für die Demokratie. Bei der Veranstaltung nahmen u.a. teil:
- Dr.in Gabriele Payr, Generaldirektorin der Wiener Stadtwerke Holding,
- DI Wolfgang Anzengruber, Vorstandsvorsitzender der Verbund AG wie auch
- Mag. Robert Haider, Vorstand der Donau Versicherung AG.
Schrittmacher für Entwicklung und Innovation
Unter dem Motto „Pioniere und Innovation“ luden die Veranstalter bereits zum zweiten Mal zum Ideenaustausch in exklusiver Runde. Der Salon schafft eine Plattform, im Sinne des Pioniergeistes, neue Gedanken aufzuwerfen und Wegbereiter neuer Entwicklungen zu sein. Xerox bietet Raum und die Möglichkeit für gesellschafts- und wirtschaftspolitische Diskussionen und führt Menschen aus unterschiedlichen Wissensbereichen zusammen. „Der ‚Salon der Pioniere‘ soll ein Wegbereiter für Entwicklung und Innovation sein. Unser Ziel ist, aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen aufzugreifen und Perspektiven für die Zukunft aufzuzeigen“, erklärte Mag. Sandra Kolleth, stv. General Manager von Xerox Austria.
Wo sind die Pioniere von morgen?
Der Hauptakteur des Abends, Wolfgang Katzian, sah sich mit einer grundlegenden Frage unserer Gesellschaft konfrontiert: Wo herrscht der größte Handlungsbedarf und was müssen die Menschen von morgen können, um den Herausforderungen gewachsen zu sein? Visionen, Standfestigkeit, Leidenschaft – für Katzian sind das die wichtigsten Eigenschaften eines Pioniers, die er in der heutigen Zeit oft vermisst: „Wir neigen in unserer Gesellschaft dazu, ausschließlich Experten heranzubilden, denen Eigenschaften wie vernetztes Denken oder ein breites Basiswissen abhanden gekommen sind“.
Damit mutige, offenherzige Menschen mit Visionen heranwachsen können, gilt es, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen und ein durchlässiges Bildungssystem zu entwickeln, das Chancen zur Weiterbildung bietet. Entscheidend ist für Katzian auch eine gesunde Teamplayer-Mentalität mit verteilten Rollen: „Pioniergeist entwickelt sich am besten in einem Team, wobei für mich gemischte Teams die optimale Lösung sind. Frauen und Männer stellen unterschiedliche Fragen und müssen daher gemeinsam an ein Problem herangehen.“
Demokratie – ein Handlungsfeld für Pioniere
„Den größten Handlungsbedarf für Pioniere sehe ich in der Weiterentwicklung der Demokratie“, sagte Katzian und verwies auf den aus seiner Sicht bedenklichen Trend zu Expertenregierungen, wie etwa in Italien. Daran knüpfte er die Frage: „Wer sagt am Ende des Tages, wo es lang geht? Im Moment sind das die Finanzmärkte und nicht die Politik.“ Die Politik habe sich größtenteils davon verabschiedet, zu gestalten. „Wir brauchen neue Spielregeln, in denen demokratisch gewählte Politiker die Eckpfeiler vorgeben“, erklärte Katzian und appellierte: „Damit so ein System geschaffen werden kann, brauchen wir junge, mutige Leute, die sich etwas trauen.“
Gerade deshalb sei es wichtiger denn je, die Problemfelder Bildungssystem und Arbeitswelt anzugehen. Junge Menschen sollen Rahmenbedingungen vorfinden, die sie motivieren, selbst das Heft in die Hand zu nehmen. Dabei wird es nach Katzian immer wichtiger, über den Tellerrand zu schauen: „Auch wir in Österreich müssen lernen zu verstehen, dass bestimmte Probleme auf nationaler Ebene nicht lösbar sind, sei es in Sachen Umwelt oder sozialen Fragen.“ In der EU herrsche jedoch im Moment ein Wettbewerb der Staaten, unter dem letztendlich die Steuer- und Sozialsysteme leiden.
Europa in zehn Jahren: Was sich ändern muss
Für die Zukunft erwartet Katzian eine Reihe von Änderungen, die auch vor den Gewerkschaften nicht halt machen: „Ich halte es für wahrscheinlich, dass es künftig nur noch eine Gewerkschaft in Österreich geben wird. Auch werden die Gewerkschaften auf europäischer Ebene noch mehr zusammenrücken.“ Insgesamt müsse und werde sich das Gesellschaftssystem in den nächsten zehn Jahren auf österreichischer und europäischer Ebene maßgeblich ändern. „Es ist ein Prozess, der nicht aufzuhalten ist. Auch wenn das noch nicht alle wahr haben wollen“, schloss Katzian.
Über Xerox Europe
Xerox Europe, die europäische Geschäftseinheit der Xerox Corporation, vertreibt ein breites Portfolio an Produkten, Lösungen und Services sowie Zubehör und Software. Das Angebot fokussiert drei Bereiche: Büroumgebungen jeglicher Größe, die Druckund Publishing-Industrie sowie Services einschließlich Beratungsdienstleistungen, Systemdesign und -management und Dokumenten-Outsourcing.
Durch die Akquisition von ACS im Februar 2010 bietet Xerox Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen zudem weltweit Outsourcing-Services im Bereich Datenverarbeitung, Personalmanagement, Finanzwesen und Customer Relationship Management an. 136.000 Xerox Mitarbeiter sind in mehr als 160 Ländern für ihre Kunden tätig.
Die Xerox Corporation ist ein weltweiter Anbieter von Business Process und Document Management-Lösungen mit einem Umsatz von 22 Milliarden US-Dollar. Xerox Europe unterhält Produktionsstätten und Logistikdienste in Irland, Großbritannien und den Niederlanden sowie das Forschungslabor Xerox Research Centre Europe in Grenoble, Frankreich.
Weitere Informationen finden Sie unter www.xerox.at
Über FAS.research
Wirtschaft, Politik und Innovation sind getrieben von sozialen Netzwerken.
Erfolgreicher und nachhaltig wettbewerbsfähig sind Personen und Organisationen mit den besseren Netzwerken. Zugang und Nutzung von Netzwerken sichern Einfluss und Gestaltungsmöglichkeiten, die in einer immer unberechenbarer werdenden Welt robustes Handeln ermöglichen.
FAS.research, gegründet 1997, hat Standorte in Wien und New York. In hunderten internationalen Projekten hat FAS.research mit zukunftsweisendem Wissen über Netzwerke „Fortune 500“ Kunden (Xerox, Kodak, Allianz, Pfizer, Abbott, UPS, etc.) sowie führende Non-Profits (Packard Foundation, Rockefeller Foundation, GTZ, WWF, etc.) dabei unterstützt, ihre Ziele zu erreichen.
FAS.research identifiziert mit speziellen Mapping-Technologien systematisch die spielentscheidenden Erfolgsfaktoren ihrer Kunden und lokalisiert punktgenau jene Schlüsselspieler und grauen Eminenzen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, die für die Zielerreichung erfolgskritisch sind.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.fas-research.com
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